Die heutige moderne Coliving-Bewegung ist die jüngste Variante eines immer wiederkehrenden menschlichen Trends. Die gemeinsame Nutzung von Räumen und Ressourcen bei gleichzeitiger Unterstützung durch eine Gemeinschaft ist etwas, das wir im Laufe der Geschichte immer wieder beobachten konnten.
Jedes Mal, wenn eine Coliving- oder Cohousing-Gemeinschaft entsteht, geschieht dies aus einem völlig anderen Grund als beim letzten Mal. Das liegt daran, dass gesellschaftliche, wirtschaftliche, spirituelle und technologische Veränderungen unsere Lebensstilentscheidungen erheblich beeinflussen und uns dazu zwingen, unsere Vorstellung von "Zuhause" ständig neu zu definieren.
Die Coliving-Bewegung ist heute von der aufstrebenden Sharing Economy durchsetzt. Wir sehen eine gesellschaftliche Abkehr vom Konsumverhalten und eine Hinwendung zu einer Peer-to-Peer-Wirtschaft. Und mit dem Aufkommen des Internets ist es für die Menschen einfacher denn je geworden, die von ihnen benötigten Güter direkt voneinander zu beziehen.
Moderne Wohngemeinschaften sind daher Ausdruck einer neuen kulturellen Bewegung hin zum Teilen von Ressourcen. Housing as a Service (HaaS) ist auch eine direkte Antwort auf steigende Wohnungspreise, schwindende Umweltressourcen, soziale Isolation im digitalen Zeitalter und die Sichtweise der Millennials, die Erlebnisse über alles andere stellen.
In diesem Artikel werden wir die Geschichte des Wohnens Revue passieren lassen, erklären, wie die moderne Wohnbewegung begann, die Arten von Wohngemeinschaften beschreiben, die aus der Bewegung entstanden sind, und die neuesten Wohntrends diskutieren.
Wohngemeinschaften: Eine Geschichte so alt wie die Zeit
Vor langer Zeit waren die Menschen Jäger und Sammler die in großen, mobilen Lagern zusammenlebten. Diese Nomaden waren in allen Bereichen aufeinander angewiesen, von der Ernährung über den Schutz bis hin zur Kinderbetreuung.
Von Jägern und Sammlern zu Bauern
Dann entwickelten sich die agricultural revolution um 10.000 v. Chr. ermöglichte es den Menschen, an einem Ort zu bleiben und langfristige Siedlungen zu errichten. Diese Innovation führte zur Entstehung von Zivilisationen und Städten, wie wir sie heute kennen.
Auch wenn die Menschen der Jungsteinzeit nicht so sehr auf das Überleben der anderen angewiesen waren wie ihre paläolithischen Vorfahren, lebten sie dennoch in großen Gemeinschaften zusammen.
Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen
Um zu verstehen, warum diese frühen Menschen zusammenhielten, müssen wir die menschliche Natur untersuchen.
Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, und das mag daran liegen, dass wir tief in unserem Inneren wissen, dass Sicherheit in der Menge liegt. Ph.D., Wissenschaftliche Direktorin des Greater Good Science Center an der University of California, Emiliana Simon-Thomas, sagte NBC News dass Studien aus Biologie, Neurowissenschaft und Psychologie gezeigt hätten, dass unser Körper besser funktioniert, wenn wir nicht isoliert sind.
Quelle: ancient-origins.net
Die landwirtschaftliche Revolution löste zwar die sehr reale Notwendigkeit auf, sich auf andere zu verlassen, um zu überleben, aber die Menschen waren immer noch fest dazu verdrahtet, in Gruppen zu leben.
Unsere Vorfahren sahen sich jedoch mit den Nachteilen des Lebens in Gruppen konfrontiert, wie z. B. der Konkurrenz um Nahrungsvorräte und Lebensgefährten und der erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten.Dennoch überwogen die Vorteile der gemeinsamen Nahrungsressourcen, des Informationsaustauschs, des Schutzes vor Raubtieren und der sozialen Beziehungen bei weitem die Nachteile - und das ist auch heute noch so.
Das Mittelalter
Im Mittelalter lebten die Menschen in Europa in Häusern, die aus Familie und Freunden bestanden. Diese Haushalte aus dem 12. Jahrhundert gehören zu den frühesten in der Geschichte aufgezeichneten monogamen Paaren, die als Familie lebten.
Der Unterschied zwischen damals und heute besteht jedoch darin, dass diese Familien Gemeinschaftsräume mit verschiedenen Stadtbewohnern und Mietern teilten. Da die Menschen häufig umzogen, war die Vorstellung, mit Fremden oder Außenseitern zusammenzuleben, weit verbreitet. Für viele war es unrealistisch, die Zeit, das Geld und die Ressourcen aufzubringen, um allein zu leben, und sie strebten dies auch nicht an.
Es dauerte bis zur Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, bis wir eine Verschiebung weg vom gemeinschaftlichen Leben und hin zu einer sozialen Trennung feststellen konnten.
Die Industrielle Revolution
Die Industrielle Revolution unterbrach die Notwendigkeit, dass große Gruppen von Menschen in der Nähe ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse zusammenleben mussten. Die Menschen begannen, ihre Häuser auf dem Lande zu verlassen, um in der Stadt zu arbeiten, und verbrachten ihren Tag in Fabriken oder Büros.
Diese Migration oder Landflucht veränderte die Landschaft der mittelalterlichen Städte und der landwirtschaftlichen Gemeinden grundlegend. Sie schuf eine große Nachfrage nach Häusern in der Nähe der Arbeitsstätten. Sie veränderte auch die globale Wirtschaftslandschaft völlig und ließ soziale Klassen entstehen, die das Leben der Menschen bestimmten.
Das Leben in den Londoner Slums des 19. Jahrhunderts
Quelle: historycollection.co
Zum Vergleich: 1750, also vor der industriellen Revolution in Großbritannien, lebten nur etwa 15 % der Bevölkerung in Städten oder Ortschaften. Um 1900 waren es bereits 85 %. Das bedeutete, dass Tausende und Abertausende von Menschen plötzlich Nahrung und Unterkunft in den Städten brauchten, was zu einem Ausbruch der Armut führte.
Für arme Menschen, die die Kosten für ihre Unterkunft nicht aufbringen konnten, wurden Ghettos gebaut, doch die Bedingungen waren oft erbärmlich. In der Zwischenzeit bauten die Wohlhabenden Eigenheime für sich selbst. Damit änderte sich die gesellschaftliche Definition des sozial angemessenen Wohnens grundlegend.
Das Zusammenleben mit der Familie oder mit Menschen aus der gleichen Schicht wurde allmählich zur Norm. Da wir für unseren Wohlstand nicht mehr auf das Zusammenleben angewiesen waren, legten wir mehr Wert auf Privatsphäre und individuellen Erfolg als auf Gruppenbedürfnisse.
Der Aufstieg und Fall der Kernfamilie
Die Kernfamilie wurde wieder populär, nachdem die industrielle Revolution die Wirtschaft angekurbelt hatte. Zwei-Eltern-Haushalte mit Kindern wurden populär, als der wirtschaftliche Aufschwung zu höheren Löhnen führte. Paare konnten sich nun eine Wohnung leisten, ohne auf die Unterstützung der Großfamilie angewiesen zu sein.
Außerdem verbesserte sich die Gesundheitsfürsorge, was bedeutete, dass die älteren Generationen länger unabhängig leben konnten und ihren Kindern sozusagen den Rücken freihielten. So entstand die Mittelschicht.
Und in der westlichen Welt veränderte die industrielle Revolution die Vorstellung von Frauen und Männern, die in einer landwirtschaftlichen Kommune in ähnlichen Rollen arbeiteten, völlig. Jetzt verrichteten Männer Schwerstarbeit in Fabriken, während Frauen zur Hausarbeit verdammt waren.
Diese Rollenverteilung ist immer noch tief in den gesellschaftlichen Erwartungen verankert, auch wenn sie als Standard schnell abnimmt.
Heute ziehen die Menschen Erfahrungen dem Besitz vor. Sie legen mehr Wert darauf, herauszufinden, wer sie sind und was sie im Leben wollen, anstatt instinktiv die gesellschaftlichen Erwartungen der vorangegangenen Generation zu akzeptieren.
Typen von Lebensgemeinschaften im Laufe der Geschichte
Nachdem wir nun wissen, wie Menschen im Laufe der Zeit zusammengelebt haben, wollen wir uns einige Beispiele aus dem wirklichen Leben vom 19.Wie die folgenden Beispiele zeigen, entstanden diese Wohngemeinschaften als Reaktion auf schwankende gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktoren.
Außerdem bedeutet die ideale Gemeinschaft für jeden etwas anderes, weshalb es im Laufe der Geschichte so viele verschiedene Varianten gegeben hat. Was für den einen eine Utopie ist, kann für den anderen eine Dystopie sein.
Utopische Phalanstère-Gemeinschaften
Im 19. Jahrhundert schrieb Charles Fourier mehrere Bücher über seine Vorstellung von einer idealen Gesellschaft. In seiner Welt arbeiteten die Arbeiter für sich selbst auf Land, das ihnen selbst gehörte.
Diese Gesellschaften stellte man sich als Wohngemeinschaften vor, in denen mehrere Einzelhäuser oder Zimmer um große Gemeinschaftsräume herum gebaut wurden. Es wurde angenommen, dass die gemeinschaftlichen Häuser gedeihen, wenn sich alle gleichermaßen an Aufgaben wie Kochen und Putzen beteiligen. In diesen Szenarien traten die Bemühungen der Gruppe hinter den Bedürfnissen des Einzelnen zurück.
Im Jahr 1858 setzte der Eisenofenhersteller Jean André Baptiste Godin dieses Konzept in die Tat um. Er errichtete eine Gemeinschaftssiedlung in Nordfrankreich mit einer Fabrik, miteinander verbundenen Familienwohnungen und gemeinsam genutzten Gemeinschaftsräumen.
Es war eine Hommage an die frühen landwirtschaftlichen Gemeinschaften, in denen die Menschen auf ihrem gemeinsamen Land lebten, arbeiteten und Kontakte pflegten.
Zentralküchengebäude
Im frühen 20. Jahrhundert wurde in Dänemark die Idee populär, dass Familien durch die gemeinsame Nutzung von Gemeinschaftsküchen Geld, Zeit und Ressourcen sparen könnten.
Das Konzept sah vor, dass jede Familie ihr eigenes Haus hatte, aber kein Haus seine eigene Küche. Stattdessen sollte es irgendwo in der Gemeinschaft eine zentrale Küche geben.
Die erste wörtliche Umsetzung, Ficks Kollektiv, wurde 1903 in Kopenhagen gebaut. Die Idee war, den Dienst der Zimmermädchen zu automatisieren.
Im Gegensatz zu den Mitgliedern der Gemeinschaft, die sich zum Wohle der Bewohner an gemeinsamen Aufgaben beteiligten, arbeiteten die Zimmermädchen in den Küchen und bedienten die Gäste wie in einem Hotel.
Aus diesem Konzept entstand das Cohousing als eine Möglichkeit, das tägliche Leben zu vereinfachen, anstatt es sozial aufzuwerten.
Boarding Houses
Um die Wende zum 20. Jahrhundert wurden in Amerika die Boarding Houses an Popularität, da sie Mietern kleine Zimmer zu niedrigen Kosten anboten.
Boarding Houses waren Häuser, die Privatpersonen gehörten, die den Raum an Mieter vermieteten. Es war eine hervorragende Möglichkeit für Familien, unter dem Deckmantel der Häuslichkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
Sie entstanden aus einer Übersättigung junger Menschen, die in ihren späten Teenagerjahren das Elternhaus verließen und nach Unabhängigkeit strebten. Ironischerweise öffneten Familien, deren Kinder ausgezogen waren, ihre Häuser für die Unterbringung anderer junger Erwachsener.
Im Wesentlichen gaben sie den Kindern die Möglichkeit, Freiheit zu erleben, und ermöglichten es den Familien, mehr zu verdienen, während sie sich immer noch gerne um andere kümmerten.
Die Preise für Pensionen waren auch viel niedriger als die von Hotels. Die Gesellschaft betrachtete sie als eine sozial akzeptable Art zu leben, nachdem man sein traditionelles Elternhaus verlassen hatte.
Kibbuz
In Israel leben die Menschen seit den frühen 1900er Jahren in Siedlungen zusammen. Diese Wohngemeinschaften beruhen auf landwirtschaftlichen Idealen, da sie aus der Notwendigkeit entstanden, gemeinsam Lebensmittel anzubauen, um Gruppen von Menschen zu ernähren.
Die Mitglieder dieser Kibbuz teilen alles und leben in bescheidenen Unterkünften. Der Sinn für die Aufrechterhaltung einer starken Gemeinschaft wird über alles gestellt.
Weltkriege und Wohngemeinschaften
Mitte der 1900er Jahre wurden durch die Weltkriege viele Menschen in den betroffenen Gesellschaften vertrieben. Viele Menschen erkannten, dass das Zusammenleben der beste Weg war, um Geld zu sparen und die Einsamkeit zu bekämpfen.
Anfang der 70er Jahre mieteten in Großbritannien mehr Menschen ihre Wohnungen als sie kauften. Dieser Trend kehrte sich zwar in den folgenden Jahrzehnten um, doch der Anstieg der Immobilienpreise in den 90er Jahren hauchte der Bewegung neues Leben ein.
Die hohen Preise schränkten die Mietmöglichkeiten der Menschen ein, und Serien wie Friends und MTVs The Real World faszinierten die Zuschauer. Die Idee, mit Fremden zusammenzuleben, schien so viel Spaß zu machen, dass die Menschen es selbst erleben wollten.
Hippie-Kommunen
In den 1960er Jahren breitete sich in Amerika und Europa der Wunsch aus, gegen die nun populären Atomhäuser aufzubegehren und einen alternativen Lebensstil zu führen.
Amerikanische Hippie-Kommune der 1970er Jahre
Quelle: allthatsinteresting.com
Junge Menschen aus allen Gesellschaftsschichten entschieden sich für ein friedliches Zusammenleben und lehnten die strengen, die Geschlechterrollen definierenden Verhaltensweisen ihrer Elterngeneration ab. Ihre Regierungen schickten Menschen in Kriege, an die sie nicht glaubten, und so formulierten sie ihre Gegenkultur aus Trotz gegen jeden, der ihnen vorschrieb, wie sie ihr Leben zu leben hatten.
Diese Kommunen entstanden aus dem Wunsch heraus, sich gegen "den Mann" zu wehren, und nicht aus einem tiefen Bedürfnis nach gemeinsamem Wohnen.
Die 70er-Jahre-Cohousing-Bewegung
Die moderne Cohousing-Bewegung wurde in den 1970er-Jahren in Dänemark ausgelöst. Diese Gemeinschaften bestanden aus Familien, die in Häusern lebten, die von gemeinsamen Räumen umgeben waren.
Der Unterschied zwischen dieser Cohousing-Bewegung und den vielen vorangegangenen Varianten besteht darin, dass sie sowohl aus einem Bedürfnis als auch aus einem Wunsch heraus entstanden ist. Die Bewohner wollten den ganzen Tag über miteinander interagieren, sowohl auf sozialer als auch auf produktiver Ebene.
Dänische Wohngemeinschaften wurden als der Goldstandard moderner Wohngemeinschaften definiert. Diese Gemeinschaften leisteten Pionierarbeit bei der Umsetzung alternativer Wohnformen.
Als solche ist die erste Cohousing-Gemeinschaft in Amerika wurde in den 90er Jahren in Kalifornien gebaut und orientierte sich an den Kopenhagener Cohousing-Gemeinschaften der 1980er Jahre.
Hacker-Häuser
Mit dem Aufkommen des Internets war die Flexibilität, überall dort zu arbeiten, wo man einen Computer und eine Verbindung hatte, faszinierend. Man musste nicht mehr den ganzen Tag in einem Büro sitzen."
Quelle: Silicon Valley (Fernsehserie)
Die ersten Hacker-Wohnungen, die in den 2000er Jahren in und um San Francisco entstanden, beherbergten Teams von Computeringenieuren, die zusammen lebten und arbeiteten, um Tech-Start-ups aufzubauen. Die ständige räumliche Nähe förderte die Produktivität und Kreativität von Unternehmen auf eine ganz neue Art und Weise.
Diese Häuser inspirierten viele andere dazu, dasselbe zu tun, und Hackerhäuser gibt es auch heute noch in Scharen.
Modernes Wohnen: Gemeinschaften mit Absicht
Wie zu Beginn dieses Artikels erwähnt, ist die Sharing Economy in vollem Gange, und junge Menschen schätzen heute Erlebnisse mehr als materiellen Konsum.
Modernes Coliving hat die Form von Unternehmen, die gemeinschaftlich genutzte Lebensräume für Menschen anbieten, die voneinander lernen und wachsen wollen. Die Bewohner leben, arbeiten, knüpfen Kontakte, vernetzen sich, essen, spielen und schaffen gemeinsam in Einheiten, die sowohl über private als auch über Gemeinschaftsräume und manchmal sogar über Coworking-Spaces verfügen.
Coliving-Betreiber haben oft mehrere Standorte in derselben Stadt, und viele verfügen über Standorte auf der ganzen Welt. Sie beschäftigen Community Hosts, die vor Ort leben, um die Bewohner zu begrüßen und die von der Gemeinschaft gesponserten Veranstaltungen zu überwachen. Zu diesen Veranstaltungen gehören oft Abendessen, Grillabende, Filmabende und andere soziale Aktivitäten, die die Gemeinschaft vereinen.
Viele bieten auch einzigartige Möglichkeiten zur Vernetzung von Unternehmen, um den Mitgliedern exklusiven Zugang zu Gründern und Investoren zu verschaffen, von denen sie lernen und mit denen sie Partnerschaften eingehen können.
Ähnlich wie die dänischen Wohngemeinschaften sind moderne Wohngemeinschaften aus einem Bedürfnis und einem Wunsch heraus entstanden. Sie unterscheiden sich jedoch dadurch, dass sie von Unternehmen betrieben werden, die viele Annehmlichkeiten und soziale und geschäftliche Vernetzungsmöglichkeiten bieten, um den persönlichen und beruflichen Wohlstand ihrer Mitglieder zu fördern.
Die moderne Colhousing-Bewegung ist das erste Mal, dass wir sehen, dass Cohousing mit dem grundlegenden Impuls betrieben wird, Menschen einen bequemen und flexiblen Raum zu geben, um zu lernen, zu teilen und zu wachsen, um ihre Zukunft zu verbessern.
Wohngemeinschaften werden nicht als dauerhafte Wohngemeinschaften gesehen, sondern eher als zeitlich begrenzte (durchschnittlich 6 Monate bis 2 Jahre) Wohnungen, in denen Menschen ihre Lebenskompetenzen verbessern können, während sie von einem Netzwerk inspirierender Menschen motiviert werden.
Wo sind die ersten modernen Wohngemeinschaften entstanden?
In den letzten 10 Jahren haben wir eine explosionsartige Zunahme von Wohngemeinschaften auf globaler Ebene erlebt. In einer Zeit, in der das Reisen einfach ist, Unternehmen sich auf Fernarbeit einstellen, Wohnungen immer teurer werden, die Einsamkeit und Isolation groß ist und die Umwelt leidet, sind moderne Wohngemeinschaften für viele eine Lösung.
Die Begeisterung für Wohngemeinschaften wurde erstmals in Berlin und Dänemark und breitete sich kurz darauf weltweit aus.
Im Jahr 2015 startete Common coliving in New York. Heute verfügt das Unternehmen über 25 Objekte in 6 Städten in den USA. Ihre Mitglieder können eine eigene App herunterladen, um miteinander zu chatten, und ihre Gemeinschaft veranstaltet zahlreiche Events, von Bogenschießkursen bis hin zu Brunch-Veranstaltungen, um den Zusammenhalt zu fördern.
Im Jahr 2016 eröffnete The Collective in Großbritannien. Es war der erste groß angelegte Coliving Space in dieser Region. Das Unternehmen wirbt damit, dass man dort seine Leute finden, neue Fähigkeiten erlernen, flexible Wohnverträge abschließen und bequem und stressfrei leben kann. Heute haben sie florierende Standorte in New York und London, die sich an eine große Community wenden.
Quarter öffnete 2017 seine Türen. Mit 45 Coliving Spaces in Berlin und 47 in New York sind die Räume für junge Berufstätige und Gründer gedacht, die ihre Kreativität und ihren Geschäftsfokus in den Vordergrund stellen.
Nischen-Coliving-Spaces
Die Idee, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund unter einem Dach leben, floriert. Aber es gibt auch verschiedene Arten von Wohnräumen, die sich an bestimmte Personengruppen richten.
Wohnräume für Start-ups, Künstler, Freiberufler, Fernarbeiter, Unternehmer, junge Berufstätige und Studenten sind einige Beispiele für die heutigen Nischen-Wohntrends.
Diese Untergruppen von Wohngemeinschaften bieten strukturiertere Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Menschen mit gleichen beruflichen und persönlichen Interessen.
Ein Haus, das ausschließlich für Unternehmer gebaut wurde, wird wahrscheinlich Veranstaltungen anbieten, die sich auf Geschäftstreffen und Investitionsmöglichkeiten konzentrieren, um den Mitgliedern zu helfen, erfolgreich zu sein. Und ein Haus, das speziell für Kreative gebaut wurde, bietet vielleicht Gesangs- und Schauspielunterricht an, um der Gemeinschaft zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Blick in die Zukunft
Da die Sharing Economy weiter wächst, werden Wohngemeinschaften mit Absicht in den nächsten Jahrzehnten zu neuen Höhen aufsteigen. Die Coliving-Bewegung ist in vollem Gange und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Viele Coliving-Unternehmen haben eine globale Expansion im Auge. Da die Wohnungsknappheit und die Mietpreise in den Städten voraussichtlich stetig steigen werden und gesellschaftliche und ökologische Faktoren zum Teilen von Gütern tendieren, werden Coliving-Gemeinschaften weiterhin an Beliebtheit und Nachfrage gewinnen.
Auch weil sich die heutigen jüngeren Generationen nach Freiheit und Selbstverwirklichung sehnen und Fernarbeit zur Norm wird, bieten Coliving-Gemeinschaften die flexiblen, alternativen und inspirierenden Lebensstile, nach denen sie suchen.
Die moderne Coliving-Bewegung durchbricht die traditionellen Miet- und Eigentumsstandards und revolutioniert die Art und Weise, wie die Menschen des 21. Jahrhunderts leben wollen.
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